An Ihrer Stelle, würde ich mir ja mal Gedanken machen, wenn man als ex-linke Sozialdemokratin Lob vom BDA, dem Bundesverband Deutscher Arbeitgeberverbände bekommt, nachdem man mit dem sog. „Tarifeinheitsgesetz“, einen in meinen Augen verfassungswidrigen Eingriff in die Tarifautonomie, versucht zu unternehmen. Ich freue mich schon auf die Verrenkungen von Ihnen als  Arbeitsministerin, wenn Sie , wie zu erwarten, vom Bundesverfassungsgericht eine schallende Ohrfeige für ein solches Ansinnen bekommen. Die Streikaktionen der GDL (Gewerkschaft der Lokomotivführer) haben wohl einen Punkt bei Ihnen getroffen, der zeigt, was Sie offensichtlich von „zuviel“ Gerechtigkeit halten. Natürlich ist ein Streik , wie der der GDL, nicht sehr angenehm. Aber wenn dem nicht so wäre, dann würde er auch nichts nützen. Was ist da denn in ihren Augen als Sozialdemokratin so Schlechtes an dem Streik, Frau Nahles? Dass er die Kunden der Bahn behindert? Dass ich nicht lache, das tut die Bahn mit ihrer kundenfeindlichen Untenehmenspolitik ohnehin schon selbst genug.   Was ist so schlecht daran, wenn eine Gewerkschaft das tut , wofür sie da ist – nämlich sich um die Belange ihrer Mitglieder zu kümmern. 1700,- € netto nach 25 Berufsjahren als Lokführer. Na wenn das nicht zu wenig ist. Oder , Frau Ministerin? Ich weiß, ich weiß, die GDL ist im Moment für viele ein absolutes Hassobjekt. Doch damit wird diese Gewerkschaft schon fertig werden, spätestens dann , wenn sie zum nächsten Streik für faire Löhne aufruft, wird sich zeigen was Sache ist. Wenn es die Gewerkschaften nicht machen, wer soll sich dann um Gerechtigkeit kümmern? Die SPD???? Dafür müsste diese Partei wirklich sozialdemokratisch sein. Aber davon ist sie in meinen Augen meilenweit entfernt. Spätestens dann, wenn der Bund für Steuerzahler das Gehalt von Ihnen als Bundesarbeitsministerin für Steuerverschwendung hält, dann, ja dann haben Sie ein weiteres Problem, Frau Nahles. -fw-