Jetzt ist es also soweit – Frankreich führt eine Finanztransaktionssteuer ein. Hut ab, jetzt machen die Sozialisten Ernst. Da haben wir sie jetzt – die Finanztransaktionsteuer. Ein Anfang ist gemacht. Hollande hat das Rückgrat, sein im Wahlkampf gemachtes Versprechen, eine solche Steuer einzuführen, zu erfüllen. Zwar hatte sein Vorgänger Sarkozy  schon eine abgespeckte Version einer solchen Steuer geplant, aber diese dann doch nicht eingeführt.Diese heute beschlossene Transaktionssteuer in Höhe von 0,2 Prozent bezieht sich auf den Handel mit Aktien von Unternehmen, die ihren Sitz in Frankreich haben und einen Börsenwert von mindestens 1 Milliarde Euro haben. Das ist zwar nicht genau die Steuer, die wir von Attac uns gewünscht haben, aber ein erster Schritt ist getan. Frankreich machts vor, vielleicht gibt es ja noch andere Staaten in der EU und außerhalb, die noch genug Rückgrat haben , sich gegen die Finanzlobby durchzusetzen und ebenfalls eine Finanztransktionssteuer einzuführen.

Frankreichs Regierung hat desweiteren zusätzlich noch eine Transaktionssteuer von 0,01 Prozent auf Transaktionen im Hochgeschwindigkeitshandel und Geschäfte mit Kreditausfallversicherungen (CDS) auf EU Staatsanleihen eingeführt. Diese Steuer müssen Unternehmen bezahlen, die in Frankreich steuerpflichtig sind. Dagegen bleibt der Kauf von einfachen Unternehmen und Staatsanleihen transaktionssteuerfrei. -imgo-